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Can Bordoy in Palma de Mallorca

Es ist seltsam, wie beim Durchschreiten dieses Portals die Großstadt mit einem Mal von einem abzufallen scheint. Aller Krach ist weit weg, alle Hektik vergessen. Und wo eben noch Busse und Taxis im Feierabendverkehr rangierten und Menschen vor Schaufenstern flanierten, ist nun diese wunderbare Ruhe: in einem alten Stadtpalast mitten in Palma de Mallorca, im gerade mal ein Jahr alten Luxushotel Can Bordoy in einem Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, das lange als Schule genutzt wurde.

Es hat den größten privaten Garten der Altstadt, uneinsehbar, hoch ummauert, mit lang gestrecktem Privat-Pool und einem exquisiten Restaurant. Das Haus im La Lonja-Viertel hat Stil, das Hotel hat ihn – und trotzdem ist hier nichts steif oder gar hölzern. Es ist, als käme man bei Freunden zu Besuch, die gerade einen Stadtpalast in Palma gekauft, saniert und liebevoll mit viel Auge fürs Detail hergerichtet haben. Was für ein Glücksgefühl!

Nur 24 Zimmer und Suiten zwischen 45 und 80 Quadratmetern hat Can Bordoy, manche mit frei stehender Badewanne und raumhohen Bühnenvorhängen. Ursprünglich wollte der neue schwedische Besitzer Eigentumswohnungen daraus machen, dann hat er es sich doch anders überlegt und dieses Hotel entstehen lassen.

Eine gute Entscheidung! Und weil alles so ist wie auf Besuch bei Freunden, gibt es das Frühstück zum Beispiel auf Wunsch rund um die Uhr – und wo man will. Ob auf dem Zimmer, im Garten, der Lobby, am Pool. Warum? Weil man hier nicht nur in seiner Suite wohnt, sondern auch in all den öffentlichen Räumen drumherum. Folgerichtig sieht sich der Hotelmanager nicht als Direktor, sondern als „First Host“, als „erster Gastgeber“. Kein Wunder, dass das Can Bordoy bereits auf der renommierten Liste der 50 besten neuen Hotels der Welt geführt wird, die das renommierte Reisemagazin Condé Nast Traveler erstellt.

Foto: © Can Bordoy