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Hundert Stühlchen in vielen Farben

Kleine Kykladen: die Zeit anhalten auf Folegandros

Alles in allem sind es Hunderte. Sie stehen in Zweier-, Vierergrüppchen herum, auf winzigen Terrassen vor kleinen Restaurants, unter Pfefferbäumchen auf den Plätzen im Ortszentrum von Chora auf der Kykladen-Insel Folegandros. Und unter Lichterketten. Sie sind weiß, hellgrün, hellblau, über die Jahre ein paar Mal übergemalt, fast alle mit Geflecht bespannt. Um all die Stühlchen gibt es keinen Wettstreit: Es sind reichlich vorhanden – jeden Morgen zum Frühstück, wenn Joghurt, frisch gepresster Saft und Obst aufgetragen werden, dazu Weißbrot und Ziegenkäse von der Insel. Später zum Mittagessen unter freiem Himmel, wenn es nach Fleisch, nach Kräutern riecht. Abends, wenn auf den Grills der Tavernen der frisch gefangene Fisch des Tages brutzelt. Und nachts, wenn irgendwer die Gitarre rausgeholt hat und ein Anderer dazu singt.

Eigentlich ist Folegandros still, viel ruhiger als die 45 Fahrminuten mit der Katamaran-Expressfähre entfernte dreimal so große Insel Santorin. Sogar so etwas wie ihr Gegenentwurf – und eine echte Entdeckung! Das schönste Hotel? Es heißt Anemomilos – mit traumhaftem Blick auf Chora und das Meer. Die beste Reisezeit? September und Mai.

Foto: © Haris – www.harisphoto.com