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Six Senses Bhutan

Was nach einer Reise in dieses verwunschene Königreich im Himalaya bleibt? Es ist dieses Lächeln der Menschen dort, das offenbar ansteckend ist. Man nimmt es mit nach Hause. Ebenso wie diese entspannte Gelassenheit, diesen Ausdruck von Zufriedenheit. Was aus Bhutan bleibt, ist das Gefühl von Glück. Etwas Besseres habe ich noch nie von einer Reise mitgebracht. Dabei begann alles mit einem Sichtflug nach Paro auf etwa 2400 Metern Höhe: links vorm Fenster viele Kilometer weit Berge und Täler, rechts dasselbe. Als ob man ins Fantasyland einfliegt und immer neue Gebirgszüge im Tiefflug umkurvt. Wie oft habe ich dabei gedacht: gut, dass der Pilot sich hier auskennt und das andauernd macht!

Ich habe Bhutan als Land von betörender Schönheit erlebt, vom ersten Moment an irgendwie anmutig, ursprünglich, alles andere als überrannt. Dazu blitzsauber, fast plastikfrei. Schon die Zöllner bei der Einreise tragen Tracht statt Uniform. Eine Ampel gab es in der Stadt Thimphu mal, sie hat zu viel Stress bereitet. Jetzt hat ganz Bhutan gar keine mehr. Mehr lesen

Samadhi Ocean Resort

Wie originell, wenn ein Hotel keine Adresse hat. Wenn es auf den Weltmeeren zuhause und doch kein Kreuzfahrtschiff ist. Wenn es überall sein kann, wo es Wasser unter dem Kiel hat: zwischen den Kanaren, im Golf von Neapel oder an den Gestaden der Liparischen Inseln zum Beispiel. Das „Samadhi Ocean Resort“ kommt ganz ohne Adresse aus: ein Katamaran unter Segeln mit dem Lebensgefühl eines Luxusresorts und einer Wohlfühl-Philosophie, die Weitererzählwert hat. Mich hat es gepackt, als ich kürzlich das erste Mal davon gehört habe. Ich liebe das Meer, diese entspannte Zeit auf dem Wasser, wenn es einerseits an nichts fehlt – und andererseits nichts stört. Ich mag es, den Tag mit Yoga auf polierten Planken einer Jacht zu beginnen, danach einen frisch gepressten Orangensaft zu trinken – und mich in größter Entspannung auf all das zu freuen, was noch kommen mag.

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„Falisia Portopiccolo” an der italienischen Adria

Wenn ein Ort so wunderbar liegt, sich wie wie ein halbrundes Amphitheater an die Steilküste von Sistiana in Friaul-Julisch Venetien schmiegt, diesen Panoramablick auf die Adria bietet, dann darf das beste Hotel dort auch so umständlich heißen: „Falisia, a Luxury Collection Resort & Spa, Portopiccolo“. Wie gut, dass es nur 58 Zimmer und Suiten hat. Das ist die richtige Größe, um richtig charmant zu sein.
Ich mag es, wenn der Wind frühmorgens mit den Vorhängen spielt, der neue Tag langsam ins Zimmer hineinzuschauen versucht, es dabei nach Meer und Süden riecht und von irgendwoher ein paar Silben Italienisch herüberwehen. Ich habe die Bar „La Piazetta“ lieben gelernt und werde wegen des Gourmet-Restaurants „Cliff“ wiederkommen: Was für ein herrliches Setting mit der Terrasse knapp oberhalb des privaten Yachthafens – und was für tolle Weine, was für ein kreatives, immer wieder überraschendes Menü. Die Atmosphäre ist das i-Tüpfelchen, jenes Drumherum die Extra-Würze. Mehr lesen

Nihi Sumba in Indonesien

Soll man Geheimnisse teilen und Sehnsüchte preisgeben, bevor man alles selbst erlebt hat? Ich habe lange überlegt – und tue es: Ich erzähle Ihnen von einem Hotel, das mich bis in den Schlaf und weiter in die Träume verfolgt, seit ich das erste Mal davon gehört und die ersten Bilder gesehen habe. Es kann noch so weit weg sein – und es ist wirklich weit: Aber ich will hin, so bald wie möglich. Und ich werde die Gedanken daran einfach nicht mehr los. Hinter dem Haus befinden sich Reisterrassen, davor liegt der Privatstrand. Links und rechts ist Dschungel. Und morgens können Sie nicht weit von hier mit Pferden über den Strand reiten. Ich träume von dem Lounge Chair auf der Veranda „meiner“ Villa, rieche im Geiste bereits das Meer, spüre die Brise, habe den Geschmack fernöstlicher Köstlichkeiten auf der Zunge, so etwas wie relaxte Tempelmusik im Ohr. Ich will einfach hin – ins „Nihi Sumba by Chris Burch“ auf den indonesischen Sumba-Inseln etwa 400 Kilometer Luftlinie südöstlich von Bali.

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Rocco Forte Brown´s Hotel in London

Haben Sie auch so etwas? Ein kleines Zuhause in jeder der Großstädte, in die Sie immer mal wieder reisen? Einen „Stammsitz“ sozusagen, wo Jahre lang alles passt – bis plötzlich etwas noch Besseres kommt und Sie die Position „Lieblingshotel“ einfach neu vergeben, weil es Flash gemacht hat. Und plötzlich haben Sie eine neue große (Hotel-)Liebe!

In London ist das Rocco Forte Brown´s Hotel so etwas für mich – seit Kurzem mein absolutes Lieblingshaus unter all den zahllosen Möglichkeiten in Großbritanniens Hauptstadt. Das „Warum“ ist einfach beantwortet: weil es sehr englisch ist, fast wie ein feines Landhaus und dennoch nicht die Spur plüschig. Es hat Klasse, ohne überladen zu sein, hat Zimmer mit Rankentapeten und fühlt sich doch leicht an. Es hat Stil und schafft es, ganz nebenbei auch cool zu sein. Das ist eine große Kunst. Allein dafür liebe ich es. Mehr lesen