deen

Südafrika at its best

Grootbos Private Nature Reserve

Es sind diese Minuten, die einem nicht mehr aus dem Sinn gehen, wenn die Sonne über dem Infinity Pool aufsteigt, diese Heidelandschaft ausleuchtet, Ozean, Dünen und Strand im ersten Licht des neuen Tages erstrahlen lässt. Es sind die Mittage im Schatten beim Wandern in den tausend Jahre alten Milkwood-Wäldern hier oder beim Ausreiten. Und es sind die Abende auf der Terrasse unterm Sternenhimmel beim Sechs-Gänge-Menü mit lokalen Zutaten bis hin zum fangfrischen Fisch aus Südatlantik oder Indischem Ozean. Grootbos vergisst keiner mehr, der einmal dort war: ganz unten in Afrika, wo die zwei Ozeane aufeinandertreffen, ein 2500 Hektar großes privates Naturschutzgebiet am Kap.

Die Wildnis drumherum ist dabei so sehr das Zuhause wie die Lodge selber. Alles ist eines auf Grootbos, gehört zusammen, passt zusammen. Die Symbiose von Mensch und Natur ist Konzept. Denn der Reichtum der Tier- und Pflanzenwelt lässt sich am besten bewahren, wenn der Mensch diese Schönheit mit allen Sinnen empfinden kann. Grootbos verfügt über elf Suiten in der Garden Lodge, 16 in der Forest Lodge und über zwei Villen. In den Übernachtungspreisen sind sämtliche Mahlzeiten und zahlreiche Aktivitäten bis hin zu geführten Ausritten eingeschlossen.

Foto: © Grootbos Private Nature Reserve

Hundert Stühlchen in vielen Farben

Kleine Kykladen: die Zeit anhalten auf Folegandros

Alles in allem sind es Hunderte. Sie stehen in Zweier-, Vierergrüppchen herum, auf winzigen Terrassen vor kleinen Restaurants, unter Pfefferbäumchen auf den Plätzen im Ortszentrum von Chora auf der Kykladen-Insel Folegandros. Und unter Lichterketten. Sie sind weiß, hellgrün, hellblau, über die Jahre ein paar Mal übergemalt, fast alle mit Geflecht bespannt. Um all die Stühlchen gibt es keinen Wettstreit: Es sind reichlich vorhanden – jeden Morgen zum Frühstück, wenn Joghurt, frisch gepresster Saft und Obst aufgetragen werden, dazu Weißbrot und Ziegenkäse von der Insel. Später zum Mittagessen unter freiem Himmel, wenn es nach Fleisch, nach Kräutern riecht. Abends, wenn auf den Grills der Tavernen der frisch gefangene Fisch des Tages brutzelt. Und nachts, wenn irgendwer die Gitarre rausgeholt hat und ein Anderer dazu singt.

Eigentlich ist Folegandros still, viel ruhiger als die 45 Fahrminuten mit der Katamaran-Expressfähre entfernte dreimal so große Insel Santorin. Sogar so etwas wie ihr Gegenentwurf – und eine echte Entdeckung! Das schönste Hotel? Es heißt Anemomilos – mit traumhaftem Blick auf Chora und das Meer. Die beste Reisezeit? September und Mai.

Foto: © Haris – www.harisphoto.com

Im Reich der Maya

Nizuc Cancun Resort & Spa

Die Maya lebten in Schneeweiß. In Hellblau, in Türkisgrün. Sie hatten ihr Paradies auf ihrer Heimat-Halbinsel Yucatan: leuchtend-helle Strände mit Sand wie aus der Eieruhr, schönstes Meer, dazu Palmen und Mangroven – und das Belize Barriere-Riff mit all seiner Unterwasser-Pracht gleich vor der Haustür. „Nizuc“ hieß ihr Bilderbuch-Zuhause gut 20 Kilometer südlich des heutigen Ferienortes Cancun in ihrer Sprache. „Landzunge“ bedeutet das übersetzt. Und so heißt das schönste Hotel dort auch heute: Nizuc Cancun Resort & Spa.

In vielen Details ist es eine Referenz an die Ureinwohner von einst, an die Hochkultur der Maya, ihre Kunst, ihre Schriftzeichen, ihre Geheimnisse – alles modern interpretiert, in Design-Sprache übersetzt. Klare Linien dominieren, dazu Hell-dunkel-Kontraste, Schwarz, Weiß und Anthrazit-Töne, die die Natur mit all ihren Farben nur umso mehr wirken lassen. Sechs Restaurants gibt es, drei Bars, den schneeweißen Strand gleich vor der Haustür. Die kleinsten Quartiere rangieren mit Innen- und Außenbereich bei um die 80, die größten bei über 500 Quadratmetern.

Das Nizuc Resort gehört zur mexikanischen Brisas-Gruppe, die einige der besten Hotels des Landes betreibt. Es ist bereits mehrfach ausgezeichnet worden. Das Zentrum von Cancun ist etwa eine halbe Autostunde entfernt, zum internationalen Flughafen sind es elf Kilometer.

Foto: © _mexicanario_

Abaton Island Resort & Spa auf Kreta: Lieblingsort Sunset Lounge

Sonne für die Seele

Es gibt diese Glücksorte einfach. Ganz bestimmte Plätze, von denen sich alle angezogen fühlen. Manchmal ist es nur ein Tisch unter Palmen, mal eine Terrasse in einem Hotel, ein Aussichtspunkt, eine Bar, ein Platz im Strandsand im Schatten eines riesigen Felsens. Planen kann man so etwas nicht wirklich – nur die Voraussetzungen schaffen: Im neuen Abaton Island Resort & Spa auf Kreta ist die Sunset-Lounge so ein Glücksort geworden. Weil man sich dort unter freiem Himmel so fühlt, als flöge man: hoch über dem Meer mit gänzlich unverbautem 180-Grad-Seeblick, mit einer Architektur, die die Linien der Landschaft aufgreift. Alles wirkt organisch, wie gewachsen und in Bewegung. Das strahlt Harmonie aus.

Und kommt dann auch noch das satte Orange des Sonnenuntergangs hinzu, während zu einer Seite am Horizont nach und nach die Lichter von Chersonissos angehen – dann ist der Zauber perfekt. Was für ein Glück, mitten drin zu sein – und irgendwie Abstand zur Welt drumherum zu haben. Das ist es auch, was der griechische Begriff „Abaton“ bedeutet: „entlegen“ und „unzugänglich“ – erreichbar nur für die wenigen, die Zutritt erlangen. Das passt.

Foto: © Abaton Island Resort & Spa

Mythos Marrakesch

Reizüberflutung mit zehn Buchstaben

Der Wind ist verschwunden, hat sich vor die Tore der Stadt zurückgezogen. Das Trommeln der Tamburine ist verklungen – erst lange nachdem der Wind gegangen war. Mindestens die halbe Nacht waren sie zu hören. Rhythmisch, dröhnend, im donnernden Stakkato. Und es roch sogar hunderte Meter vom Geschehen entfernt nach dem in die Luft gespienen und gleich darauf verpufften Petroleum der Feuerspucker. Nichts davon störte, alles gehörte hierher. Und als die Tamburine und Schellen bei geöffnetem Zimmerfenster irgendwann in der Nacht nicht mehr zu hören waren – da fehlte etwas. Es wird so still, dass man davon aufwacht.

Und dass man all das vermisst, über das hinweg es sich kurz zuvor kaum einschlafen ließ: All das, was die Königsstadt Marrakesch mehr als jede andere Metropole Nordafrikas zum Mythos hatte werden lassen und selbst dann noch ihren Zauber ausmacht, wenn Straßen, Häuser und versteckte Gärten zwischen dem Zentrum mit dem Gauklerplatz und dem eigenen Hotelzimmer mit dem offenen Fenster liegen. Was für eine Stadt! Und was für großartige Hotels, vom berühmten La Mamounia bis zu versteckten Stadthäusern, den sogenannten Riads. Wann fliegen Sie hin?